1913 reist die dreiundvierzigjährige Dichterin Else Lasker-Schüler nach St. Petersburg, um den Zaren zu bitten, ihren Freund Johannes Holzmann zu begnadigen.

Der Todkranke verbüßt eine fünfzehnjährige Zuchthausstrafe, zu der er wegen gewalttätiger Handlungen auf russischem Boden verurteilt worden war. Sie hofft auf die Unterstützung des deutschen Botschafters, der sich aber von dem Legationssekretär von Uertzen vertreten und ihr mitteilen läßt, daß für den Gefangenen nichts mehr zu machen sei. In einem anschließenden privaten Gespräch zeigt dieser Else Lasker-Schüler eine Möglichkeit, Holzmann freizubekommen. Wird dies gelingen?

Am Ende einer letzten Begegnung erkennt von Uertzen, daß er zwar einen guten Draht zu Lasker-Schüler als Dichterin hat, daß aber zu ihr als Frau kein Weg führt. Es bleibt ihm seine Liebe zum Theater, doch auch hier stößt er an Grenzen - an die Grenzen unvollkommener Menschen.